Jahresbericht 2023

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Wir betreuten oder begleiteten 2023:

203 Kinder im ambulanten Bereich

120 Kinder im stationären Bereich, davon 32 Notaufnahme-Kinder

116 Kinder im Bereich Besuchsrecht

insgesamt 439 Kinder

 

267 Mitarbeitende arbeiten bei uns:

195 Pflegeeltern in 98 Pflegefamilien mit 9 Mitarbeitenden in Pflegefamilien

14 Mitarbeitende Einzelbegleitung und Begleitete Besuchstage

49 Mitarbeitende auf der Geschäftsstelle: Pädagogische Leitungen, sozialpädagogische Familienbegleiterinnen, Koordinationspersonen Einzelbegleitung und BBT, Administration, Leitungen und Geschäftsleitung

 

Unsere Jahresberichte

Jahresbericht 2023

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Jahresbericht 2022

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Jahresbericht 2021

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Jahresbericht 2020

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Bericht Pflegekinder-Aktion Zentralschweiz 2023

Eine berührende Begegnung

Zufällig bin ich im letzten Herbst auf der Geschäftsstelle der Fachstelle Kinderbetreuung einer Pflegemutter mit einem Baby in den Armen begegnet. Beide haben mich mit grossen Augen angestrahlt. Eine liebevolle Vertrautheit und gegenseitige Zuneigung waren unmittelbar spürbar. Ein berührender Moment. Die Pädagogische Leiterin stellte mir die beiden kurz vor. Die Pflegemutter bietet Notaufnahme-Plätze an und betreut den Kleinen für eine befristete Zeit. Was das spätere Loslassen für das Kind und die Pflegefamilie bedeutet, liess die Pflegemutter in einem kurzen Gespräch durchblicken. In diesem speziellen Augenblick wurde mir einmal mehr bewusst, welch höchst anspruchsvolle Aufgaben unsere Pflegeeltern bewältigen und wie wichtig es ist, dass sie auf diesem Weg fachlich gut begleitet und unterstützt werden. Wir danken allen Pflegeeltern, die Tag für Tag mit grossem Verantwortungsbewusstsein für ihre Kinder und Pflegekinder da sind und ihnen ein verlässliches Zuhause mit viel Liebe und Geborgenheit bieten. Eine grosse Herausforderung ist zurzeit die Rekrutierung von Pflegeeltern. Gerne hoffen wir, dass es uns gelingt, neue Pflegefamilienmodelle zu kreieren und zu erproben, um auch künftig genügend Pflegefamilien zu finden, die optimale Passungen ermöglichen.

 

267 Mitarbeitende

Unserem Leitbild entsprechend haben sich im vergangenen Jahr 267 Mitarbeitende mit überdurchschnittlichem Engagement für eine qualitativ gute und zeitgemässe Kinderbetreuung eingesetzt. Die Nachfrage nach den verschiedenen Dienstleistungen war konstant hoch. Insbesondere bei den Einzelbegleitungen im Besuchsrecht plus sind die Anfragen markant gestiegen. Ein Aufsteller waren die externen Rückmeldungen der Zuweisenden: Sie bezeugen die Qualität unserer Dienstleistungen und attestieren der Fachstelle Kinderbetreuung eine hohe Kompetenz und Fachlichkeit. Der vorliegende Jahresbericht gibt einen wertvollen Einblick in die verschiedenen Abteilungen und beleuchtet zusätzlich einzelne Fokusthemen. Ein herzliches Dankeschön allen Mitarbeitenden, die täglich hochengagiert ihre verantwortungsvollen Aufgaben wahrnehmen und dabei immer das Kind ins Zentrum ihrer Überlegungen, Entscheidungen und Handlungen stellen.

 

Dank

Im Namen des Vorstandes danke ich

 

  • Geschäftsleiterin Franziska Beer, der es, gemeinsam mit ihren Leitungs-Teams, hervorragend gelungen ist, die Fachstelle Kinderbetreuung zu einer dynamischen, lebendigen und wandlungsfähigen Organisation weiterzuentwickeln, bei der die Eigen- und Mitverantwortung der Mitarbeitenden im Zentrum stehen.
  • den Kantonen der Zentralschweiz, insbesondere dem Kanton Luzern als Standortkanton und seiner Dienststelle Soziales und Gesellschaft DISG sowie dem Zweckverband für institutionelle Sozialhilfe und Gesundheitsförderung ZiSG für die konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit.
  • den Stiftungen, Vereinsmitgliedern, Gönnerinnen und Gönnern, die uns finanziell unterstützen.
  • den Patronatsmitgliedern für die ideelle Unterstützung und das Einbringen unserer Anliegen in sozialpolitische Debatten.
  • den Vorstandsmitgliedern für die angenehme und lösungsorientierte Zusammenarbeit.

 

 

Erna Bieri-Hunkeler

Präsidentin Pflegekinder-Aktion Zentralschweiz


Viele spannende Themen finden Sie im Jahresbericht 2023.

Wichtige Ereignisse aus der Geschichte der Fachstelle Kinderbetreuung Luzern


1992

Der Verein Pflegekinder-Aktion Zentralschweiz gründet die Fachstelle Kinderbetreuung Luzern als operative Institution.


1994

Start mit dem Pilotprojekt «SOS-Plätze für Kinder und Jugendliche», heutiges Angebot Notaufnahmeplätze NOP. Entwicklung des Modells des dezentralen Heims: zentrale Leitung durch Fachpersonen, dezentrale, familiäre Betreuung in den Pflegefamilien. 


1998

Luzerner Anerkennung der Notaufnahmeplätze in qualifizierten Pflegefamilien durch den Kanton Luzern im Rahmen des Heimfinanzierungsgesetzes HFG und der Interkantonalen Vereinbarung für soziale Einrichtungen IVSE.

 

Start mit dem Aufbau des neuen stationären Angebotes mittel- und langfristige Plätze MLP in qualifizierten Pflegefamilien.


1999

Beginn der Pilotphase «flexible Familienunterstützung», heutiges Angebot Ambulante Familienarbeit.


2001

Start der Angebote sozialpädagogische Pflegefamilie SPP und Entlastungsplätze EPL.


2004

Gründung der Interessengemeinschaft institutionelle Pflegeplätze für Kinder und Jugendliche mit vier anderen Pflegekinderorganisationen. Auf Basis des Konzepts der Fachstelle Kinderbetreuung Luzern werden gemeinsam bis heute gelebte Qualitäts­standards definiert.


2006

Luzerner Anerkennung für 12 mittel- und langfristige Plätze im Rahmen des Heimfinanzierungsgesetzes HFG.

Übernahme und Weiterführung des Angebots Begleitete Besuchstage BBT.


2007

Start des Kooperationsprojekts für kompetenzorientierte Familienarbeit KOFA mit der Stadt Luzern mit wissenschaftlicher Begleitung.


2008

Anerkennung aller stationären Angebote durch den Regierungsrat im Rahmen des neuen Gesetzes für soziale Einrichtungen SEG: Notaufnahmen, mittel-/langfristige Aufnahmen, Plätze in sozialpädagogischen Pflegefamilien.


2009

Abschluss Leistungsvereinbarung ab 2010 mit dem Zweckverband für institutionelle Sozialhilfe und Gesundheitsförderung ZiSG für das Angebot Begleitete Besuchstage BBT.


2012

Zusammenlegung der vier Standorte der Fachstelle Kinderbetreuung Luzern an einen gemeinsamen Standort, die Geschäftsstelle in Kriens.


2013

Pilot-Finanzierung von ambulanter Familienarbeit durch den Kanton Luzern. 2019 wird die Finanzierung in das Gesetz für soziale Einrichtungen SEG aufgenommen.


2015

Beginn der Pilotphase des neuen ambulanten Angebots Familienrat. Eine Vereinbarung mit sieben Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden unterstützt das Vorhaben.


2017

IVSE-Aberkennung: Die Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) entscheidet, dass die Interkantonale Vereinbarung für soziale Einrichtungen IVSE für Institutionen im Pflegekinderbereich und damit auch für die Fachstelle Kinderbetreuung Luzern nicht mehr Gültigkeit hat.


2019

Wahl der neuen Geschäftsleiterin: Der langjährige Geschäftsleiter und Pionier, Stephan Immoos, übergibt seine Funktion nach fast 30 Jahren als Geschäftsleiter an Franziska Beer. Gleichzeitig mit dem Wechsel wird ein soziokratisches, partizipatives Organisationsmodell im Gesamtbetrieb eingeführt.


2021

Wechsel im Präsidium: Die langjährige Präsidentin, Monika Pfister-Wüest, übergibt ihr Amt an Erna Bieri-Hunkeler.

Start mit dem Aufbau des neuen Angebots Einzelbegleitungen im Besuchsrecht plus.


2022

Feiern: 30 Jahre Fachstelle Kinderbetreuung Luzern und 70 Jahre Pflegekinder-Aktion Zentralschweiz mit Unterstützung des 1993 gegründeten Patronats mit Vertretungen der Regierungsräte der Zentralschweizer Kantone.